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Die deutsche Wirtschaft hat Fachkräftemangel so wie ich Porschemangel habe. Niemand will mir einen neuen Porsche zum Preis eine gebrauchten Polo verkaufen.
Einfach Firma erben, dann den Porsche als Firmenwagen anmelden, und schon bezahlst Du dafür weniger Steuern, als für den gebrauchten Polo.
Das klingt nach einem tragfähigen Konzept, das so auch von Christian Marie Antoine Lindner stammen könnte: Ihr könnt euch von eurem Gehalt nicht leben? Dann erbt doch einfach Vatis Firma.
Gebrauchtpolofahrer hassen diesen einfachen Trick.
Ich hoffe damit verstehst du auch, warum die armen Arbeitgeber ihre
alten PolosMitarbeiter in eine 80 Stunden Woche zwingen müssen. Ohne den Bonus für Effizienzsteigerungen könnten auch die sich keinen Porsche leisten und dann würde die deutsche Automobilindustrie untergehen.Dann schau dir doch mal die demografische Tafel an und wie viele AN bis 2030 in Rente gehen - 20%! D.h. jeder Fünfte ist dann weg. Das Problem ist real und kein Mythos. Das wird man auch nicht durch schlauere Arbeitsorganisation alleine meistern. Mein AN fliegt teilweise saisonale Hilfskräfte von außerhalb Europas ein.
Mit offenen Augen und Ohren sieht man jetzt schon was das in 5 Jahren bedeutet.
Das ist schon klar. Umso unpassender sind deswegen auch die im Artikel angesprochenen Phenomäne im Bezug auf die aktuelle Lage. Jemand der seinen Job gerne macht geht z.B. vermutlich statistisch gesehen auch später in Rente. Wie soll das Arbeitsdefizit ausgeglichen werden, wenn Jobs nicht attraktiv sind?
Ah ja, mehr als die Hälfte des Artikels sagt: “Weniger Kontrolle vom Staat und wenigerVorschriften!!!” Nein. Schlicht nein. Lieferketten müssen kontrolliert werden, Steuern müssen bezahlt und Arbeitsschutz eingehalten werden und wir müssen bei Umwelt- und Klimaschutz genauso wie beim Datenschutz kontrollieren und ja es gehört halt dann auch dazu dass Unternehmen dafür jemanden beschäftigen.
Und nein, wenn man das als Unternehmen gut macht dann spart das Geld und Arbeit, weil die Menschen weniger krank werden, weil weniger unnötige Kosten entstehen, weil man verdammt nochmal seine Pflicht als Unternehmen der Gesellschaft gegenüber tut und von einer funktionierenden Gesellschaft Unternehmen profitieren und weil eine unkontrollierte Industrie nichts ist als ein absoluter Horroralptraum.
Ja Unternehmen müssen zertifiziert sein wenn es darum geht ihre Kundendaten sicher zu verwahren oder wenn es darum geht nicht die Nachbarschaft zu vergiften oder Produkte auf den Markt zu bringen die Leben gefährden oder um den Arbeitsschutz zu gewährleisten und Qualität zu sichern. Mir ist schon klar dass man diese Arbeitsplätze gerne einsparen würde, weil das kann nur jemand mit entsprechender Qualifizierung und Erfahrung machen, also jemand der sich inzwischen den Job eher aussuchen kann.
Oh und fick dich für den Schlag gegen die Gleichberechtigung und Diversität, ja Vorschriften wie man Arbeitsplätze besetzt sind auch notwendig, GERADE wenn es einem an Arbeitskräften / Fachkräften mangelt braucht es diverse Führungskräfte damit endlich die Seilschaften von Hans der bloß Hans einstellt aufhören.
Dass die Wirtschaft so auf Kante genäht ist und in der Krise würde so mancher gerne “lösen” in dem staatliche Kontrolle und wichtige Vorschriften abgeschafft werden, statt grundsätzlich mal die “Linie muss nach oben gehen” Idiotie zu überprüfen. Es ist einfach unmöglich dass ewiges stetiges Wachstum existiert, es sei denn in einer Weise die das System zerstört wie bei Krebs. Vielleicht ist Geld verdienen auch einfach mal genug und es muss nicht “alles existierende Geld” sein.
Ah ja, mehr als die Hälfte des Artikels sagt: “Weniger Kontrolle vom Staat und wenigerVorschriften!!!” Nein. Schlicht nein. Lieferketten müssen kontrolliert werden, Steuern müssen bezahlt und Arbeitsschutz eingehalten werden und wir müssen bei Umwelt- und Klimaschutz genauso wie beim Datenschutz kontrollieren und ja es gehört halt dann auch dazu dass Unternehmen dafür jemanden beschäftigen.
Ja, aber dafür braucht man halt echte Kontrollen, statt irgendwelche sinnlosen Dokumentationspflichten, die nichts bewirken, außer der Schaffung von Bullshit-Jobs, wie ganzen “Compliance”-Abteilungen.
Ja Unternehmen müssen zertifiziert sein
Zertifizierung ist für den Arsch, was nötig wäre, wären echte und regelmäßige behördliche Kontrolle mit wirksamen Sanktionen. Ein dummes gekauftes Papier mit Stempel drauf kann sich jeder an die Wand hängen. Aber auch diese Papiere mit Stempel und der protzigen Überschrift “Zertifikat” (am Besten in goldenen Großbuchstaben) sind sehr geduldig.
GERADE wenn es einem an Arbeitskräften / Fachkräften mangelt braucht es diverse Führungskräfte damit endlich die Seilschaften von Hans der bloß Hans einstellt aufhören.
Was es hauptsächlich mal bräuchte, wären fähige Führungskräfte, die diese Bezeichnung überhapt verdienen. Ob jetzt ein BWL-Justus oder eine BWL-Julia dumm und unfähig sind und Vetternwirtschaft treiben, ist Jacke wie Hose.
statt grundsätzlich mal die “Linie muss nach oben gehen” Idiotie zu überprüfen
Diese Idiotie ist nur ein Symptom der unfähigen Führungskräfte auf allen Ebenen und in allen Bereichen, denn die lügen sich halt permenent selbst in die Tasche, dass unbegrenztes Wachstum möglich ist.
Gute Differenzierung!
Danke für deinen ausführlichen Beitrag und die inkludierten Beleidigungen!