Bis diesen Donnerstag, 23.59 Uhr, soll Özdemir nach Brüssel die deutsche Linie zu einer Stützungsmaßnahme für die Landwirtschaft kabeln. Die EU-Kommission, die an niemanden so viel Geld ausschüttet wie an Europas Bauern, will eine der verpflichtenden Gegenleistungen aussetzen: Die Pflicht, auf vier Prozent ihrer Flächen Hecken oder Bäume zu pflanzen oder sie sich selbst zu überlassen. Diese “nicht produktiven Flächen” sollen jenen Pflanzen und Lebewesen Rückzugsorte bieten, die in einer zunehmend intensiven Landwirtschaft anderswo keinen Platz mehr finden.
Doch die FDP ist anderer Meinung. “Wir müssen weg von diesen Koppelgeschäften”, sagt etwa deren stellvertretende Fraktionsvorsitzende Carina Konrad. Die Landwirtschaft habe “keinen Nerv mehr” für immer neue Regeln. “Das Fass ist mehr als voll”, findet sie. Das sieht der Bauernverband ganz ähnlich.
Irgednwann ist es nur noch lächerlich. Macht den Laden zu, niemand hat mehr Lust auf solche Meldungen.
Und überlasst den Bauern die Zukunft, die wissen scheinbar was am besten für uns alle ist. Darum heißt’s ja auch “Bauernweisheit”, duh!
Ist 4% nicht ein bisschen wenig?
Und ja das Fass ist voll. Voll mit FDP Bockmist.
4% ist eine Zahl, die ich nur zu gern mit der FDP assoziiere.
Die FDP findet das aber wohl noch zu viel
hat die FDP eigentlich schonmal irgendetwas positives zum gemeinwohl beigetragen, seit sie in der regierung sitzt?
Nein.
Immerhin beim Brokkoli sind sie dabei.
Gibt sicher noch irgendeine Gelegeheit kurz vor Schluss noch Einspruch zu erheben.
Du kannst quasi jede Nachricht nehmen und „-FDP dagegen“ hinten dran hängen
Hecken sind in allen kultivierten Landschaften mit intelligenten Landwirten üblich. Hecken vermindern Erosion, Austrocknung, schaffen Lebensraum für Nützlinge…
Aber der deutsche Industriebauer will ja lieber ein großes Feld, damit man mit dem Traktor nicht nochmal um die Hecke rumfahren muss. Zerstört zwar langfristig den Boden, aber dafür gibts ja was von Bayern, und wenn das nicht mehr hilft, dann jammert man bei der “Markt regelt” Partei, dass man ganz dringend ganz viel Subventionen braucht.
Den FDP laden zumachen, das wäre es. Die können echt mal die Klappe halten und aufhören das Regierungsgeschäft zu torpedieren, wo es nur geht.
Eine Reihe Bäume quer übers Feld. Artenvielfalt erhöht und noch Schutz vor Wind und Austrocknung und sieht landschaftlich Top aus. Könnte nichts schlimmeres geben anscheinend…
Edit: Ist natürlich klar, dass EU Politik nicht eins zu eins Regierungspolitik ist, aber trotzdem hat Deutschland das ja irgendwo mit entschieden/-getragen
"Wir müssen weg von diesen Koppelgeschäften”
Breaking: Abkehr der FDP vom Kapitalismus! Koppelgeschäfte wie “Arbeit gegen Geld” nicht mehr zeitgemäß.
“Koppelgeschäfte”, oder welchen populistischen Anstrich die FDP dem auch immer geben will, sind ein Ergebnis von Verhandlungen bei denen ein Kompromiss geschlossen wurde. Ein Grundpfeiler demokratischer Zusammenarbeit. Die FDP entfernt sich aber immer weiter von diesen Grundsätzen, alles für die letzten paar Stimmen damit sie im Bundestag bleiben darf. Paradox.
Kann man mit der Gülle die die FDP von sich gibt eigentlich düngen? Wie sind da die Nitratwerte?
Überdüngung ist auch nicht gut. Das geht ins Grundwasser und dann versuchen plötzlich alle dich von ihrer neuen Cryptowerbung zu überzeugen
Es sollte eine Taste auf jeder Tastatur geben, die “FDP dagegen” schreibt. Das würde der Presse viel Zeit und Geld sparen.
Auf den 4% sollen weder Hecken noch Bäime gepflanzt werden. Zumindest kenne ich das so nicht. Die 4% müssen sogar mindest einmal alle zwei Jahre mindest bewirtschaftetet werden. Trotzdem ist der Nutzen für die Natur da, besonders wenn dort hochwertige Blühmischungen gesät werden oder man einfach wachsen lässt, was kommt. Am Rand bemerkt: Es kommt stark auf die Landschaft an, ob Hecken oder Bäume das Mittel der Wahl für mehr Biodiv sind. Getreidebau in weiter Reihe, Blühflächen etc. wären oft deutlich wirkungsvoller in der Ackersteppe.
In der freien Marktlandschaft setzen sich die gewinnbringenden Arten durch und die weniger Lukrativen sterben aus. So ist das halt.
Ist das eigentlich deren Strategie? Als innerkoalitionäre Opposition aufzutreten und im Wahlkampf dann zu sagen wie waren es nicht? Wahrscheinlich geht die Rechnung sogar auf.
Irgendein weiser Mensch sagte mal:
Es ist besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren.
Daran sollten die sie sich mal orientieren.
Ist doch super, kann man sich im Nachhinein sowohl alle Erfolge aneignen, als auch bei allem anderen ja dagegen gewesen sein.
Ziemlich sicher daß die FDP die abgemacht Opferpartei der neoliberalen SPD ist. Die wissen daß die FDP wackelt und daß die Leute ein Gedächtnis von 24 Stunden haben, also holen sie nochmal alles raus was geht bevor die FDP eine Runde aussitzen muß.