Viele Paare hätten sich mit ihren ungleichen Nettoeinkünften eingerichtet, schrieb ein Bürger dem Finanzausschuss des Bundestages.
Oh nein, bloß keine Veränderung./s
Deutschland in einer Nussschale. Es soll alles magisch besser werden aber bitte zwing mich nicht irgendwas zu ändern.
Vor allem, wenn jemand mit Tricks das System dribbelt, dann darf man da auf keinen Fall was machen!
Ich find’s ehrlich gesagt etwas skurril: Am Ende ist die Steuer ja gleich, sie muss nur zu unterschiedlichen Zeiträumen gezahlt werden.
Die Folge ist, dass das eine Netto sehr hoch, das andere Netto sehr niedrig ist und unterm Strich beide zusammen mehr ausgezahlt bekommen. Im Jahr darauf wird die echte Steuerlast von Amts wegen berechnet, und das Paar muss meist nachzahlen - je größer der Einkommensunterschied ist, desto mehr. Im Grunde gibt der Staat Ehepaaren und Partnerschaften von Jahr zu Jahr immer aufs Neue quasi zinslos Kredit. Damit soll Schluss sein.
und dass es diverse Tricksereien gibt, mit denen man mehr Geld vom Staat bekommt:
Viele Leistungen wie Arbeitslosen- oder Elterngeld sind vom Nettoverdienst abhängig. Dabei ist es egal, nach welcher Steuerklasse der zustande kommt. Ehepaare mit Kinderwunsch, bei denen die nur mäßig verdienende Mutter nach der Geburt zu Hause bleiben möchte, können flugs die Steuerklasse tauschen: sie in Klasse 3, er in Klasse 5. Unterm Strich sinkt zunächst der gemeinsame monatliche Nettoverdienst. Nach der Geburt bekommt sie aber ein deutlich höheres Elterngeld. Die Steuererklärung holt die zu viel gezahlte Lohnsteuer zurück, und die Steuerklassen werden bei erster Gelegenheit wieder getauscht.
Völlig korrekt, dass sowas korrigiert wird und dass nicht einige sich einen zinslosen Kredit vom Staat gönnen oder mit Steuertricksereien mehr Elterngeld holen.
Wieder was gutes was CDU nicht gebacken bekommt.
AfD sowieso.
Die Steurklasse 4 mit Faktor ist jetzt nicht wirklich neu – neu wäre die längst überfällige Abschaffung von 3/5.