Heizungsbauer aus Schwerin wanderte vor einigen Jahren nach Norwegen aus, ist dort mittlerweise zertifizierter Wärmepumpen-Installateur und berichtet darüber, wie Wärmepumpen in Norwegen akzeptiert und zu welchen Kosten diese in welcher Art verbaut werden.
Lief mir gestern bei Firefox Pocket über den Weg.
Ohne da Fach- oder Insiderwissen zu besitzen, die Voraussetzungen hinsichtlich typischer Hausbauten (Holz in Norwegen vs. Massiv-/Mauerbau in Deutschland) und auch Stromkosten (in Norwegen offenbar sehr niedrig, offenbar ~10% unserer Kosten) sind augenscheinlich sehr vorteilhaft. Trotzdem interessant zu hören.
Der Strom ist dort so günstig da er fast ausschließlich erneuerbar hergestellt wird. Als ich zuletzt ca. 2017 in Oslo war, gab es dort bereits einen großen Bestand an BEVs, als das in DE noch absolut exotisch war. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1292636/umfrage/struktur-der-stromerzeugung-in-norwegen/
Norwegen hat da vom Naturraum her einfach den Jackpot - recht groß, viele Berge, viel Wasser, und so kalt, dass die Bevölkerungsdichte bei 14 Einw./km² liegt.
Zugegebenermaßen bietet die karge Landschaft nur an wenigen Stellen die Möglichkeit brauchbar Landwirtschaft zu betreiben, sodass bis vor wenigen Jahrzehnten das Land nicht mehr Menschen ernähren konnte.
Man muss aber auch sehen, dass Norwegen massiv über den Verkauf fossiler Rohstoffe querfinanziert. Das ist super für‘s Land, aber global gesehen profitieren sie so gesehen seit Jahrzehnten vom Verbrauch von Rohölprodukten und dem damit verbundenen CO2-Ausstoß.
Eigentlich keine große Überraschung. Wer schon mal ein paar Videos vom Akkudoktor gesehen hat weiß, dass man mit einigen Luft-Luft-Wärmepumpen gut seine Räume heizen kann. Und ja. Da sind die kosten wirklich überschaubar und die Lösung ist auch attraktiv, weil man viel kleinteiliger Heizen aber eben auch investieren kann.
Ich glaube man bekommt hier auch eine Mini-Split für 3k installiert