• volkerwirsing@feddit.org
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    8
    ·
    14 hours ago

    Ich verstehe immer noch nicht, warum eine Autobahn auf einer dafür extra städtebaulich freigehaltenen Fläche im Flachland so teuer ist. Ich kann ja verstehen, dass Neubauautobahnen in Mittel- und Hochgebirgen sündhaft teuer sind, weil man dafür viele Brücken und Tunnel braucht, aber hier im Berliner Flachland?

    • Saleh@feddit.org
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      8
      ·
      edit-2
      10 hours ago

      “städtebaulich freigehalten” kannst du auf dem 16. und 17. Abschnitt vergessen. Dann kommt, dass das ganze Ding schon im 16. Abschnitt in einem Graben gebaut wurde, weil es sonst mit Schallschutz und Frischluftachsen schwierig wird. In dem Bereich liegt Grundwasser teilweise bei 1m unter Geländeoberkante.

      Das heißt du musst erstmal für die Wände graben, mit Spezialbeton betonieren und Anker setzen, dann ausbaggern, dann mit Unterwasserbeton die Sohle bauen, das Wasser abpumpen, aber gleichzeitig Auflast sicherstellen, damit dir das Ganze nicht wieder hochgedrückt wird.

      Dazu kommen riesige Bauwerke um mit Regenwasser umzugehen, damit dir die ganze Autobahn bei Starkregen nicht absäuft. Schick soll das ganze am Ende auch noch aussehen, und beim Bohren willst du nicht die ganzen Häuser im Umkreis von einem Kilometer beschädigen…

      Hier mal ein Beispiel wie das mit nem Bagger auf nem Floß aussieht:

      Quelle und mehr Fotos: https://baustellen-doku.info/berlin_neubau_bundesautobahn-100_16.ba/

      Hier die Beschreibung des Bauverfahrens vom Ingenieurbüro:

      https://www.grassl-ing.de/projekt/_a100_16_ba_-_ad_neukoelln_bis_as_treptower_park_623.html

  • connaisseur@feddit.org
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    8
    ·
    14 hours ago

    Etwas mehr Kontext für diejenigen die den Artikel nicht ganz lesen:

    Der rund 4,1 Kilometer lange 17. Bauabschnitt soll nach derzeitiger Planung vom Treptower Park erst die Spree überqueren, anschließend in einem Tunnel unter dem Ostkreuz verlaufen, östlich der Ringbahn wieder auftauchen, die Frankfurter Allee kreuzen und nahe des S-Bahnhofs Storkower Straße enden. Hierzu soll die zuständige Autobahn GmbH des Bundes dem Bundesverkehrsministerium im kommenden Jahr eine neue technische Planung vorlegen. Im Jahr 2027 soll das Planfeststellungsverfahren starten, der Bau könnte bis 2035 abgeschlossen sein.

  • Lucy :3@feddit.org
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    8
    arrow-down
    2
    ·
    13 hours ago

    Mit den 1.8 Milliarden könnte man auch den Antifa eV mehr subventionieren.

    • golli@lemm.ee
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      10
      ·
      edit-2
      11 hours ago

      Alternativ, weil es ja gerade auch in der Debatte ist, wären das mehr als eine 10€ Erhöhung des Preises für das Deutschlandticket im Jahr einbringen würde.

      Die im Artikel insgesamt genannten Mehrkosten für Autobahnprojekte würden für ein Jahrzehnt reichen.