Meine lieben Fedditeure,

ich bin noch neu im elektrische Zahnbürsten-Game und hatte mich nach eingehender Recherche und sogar dem damals aktuellen Bericht der Stiftung Warentest, für den ich in der Erwartung erstmal 5-10 Jahre Ruhe zu haben gutes Geld bezahlt habe, für eine Schallzahnbürste von Lidl entschieden (“Nevadent”). Mit der war ich auch sehr zufrieden war bis sie eine längere Liegeperiode nicht überlebt hat. Ich hätte sie gerne einfach wieder bestellt und musste zu meiner Überraschung feststellen, dass es sie gar nicht mehr gab. Also soetwas wie den Nachfolger bestellt, die alten, unverbrauchten Köpfe werden ja noch draufpassen, aber HA! Reingelegt: Tun sie nicht. Da schwante mir schon Übles bezüglich des Geschäftsmodells. Naja, erst einmal die neue Zahnbürste weiterbenutzt bis ich jetzt, ein halbes Jahr später die 2 (!) Bürstenköpfe verbraucht habe, die beilagen. Für neuerliches Entsetzen sorgte die Feststellung, dass man die gar nicht einzeln kaufen kann, sondern nur wieder mit der ganzen Zahnbürste.

Wenn das so ist, wie es aussieht, nämlich, dass da schlichtweg Schindluder mit den Kunden getrieben wird, finde ich das nicht nur moralisch derart fragwürdig, dass es für mich nah an die Grenze des Kriminellen heranreicht, sondern aus Gründen des Verbraucher- und Umweltschutzes auch für eine skandalöse Regelungslücke.

Ist es denn so wie es aussieht? Und gibt es Hersteller, die verlässlich über längere Zeit ein Produkt im Portfolio behalten und mit Ersatzteilen versorgen?

Edit: Der Kundenservice verweist mich an http://www.kompernass.com/ und dort gibt es die Ersatzköpfe tatsächlich.

  • redballooon@lemm.ee
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    13
    ·
    1 year ago

    Das einzige was mich an deinem Bericht wundert ist dass scheinbar die Stiftung Warentest die Situation mit den nachkaufbaren Bürsten nicht berücksichtigt.

    Aber dass die Elektro Produkte von Discountern Wegwerfware sind ist keine Neuigkeit.