Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat sich für eine internationale Verantwortung für den Gaza-Streifen nach einem Ende des Krieges zwischen der terrori…

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    1 year ago

    Pass bloß auf, dass du nicht auf der anderen Seite des Hufeisens wieder auftauchst. Gab mal ne Zeit da hoben sich Linke deutlich vom Rest damit ab, dass sie einen überdurchschnittlich hohen Wissensgrad hatten. Aber anscheinend haben viele von denen auch nach rechter Manier angefangen Propaganda zu schlucken

    • branchial@feddit.de
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      1 year ago

      Die Hufeisentheorie mit einem Schlag “früher war alles besser” ist eine relativ seltene aber ungern gesehene Kombination.

      Edit: du bist ja der Typ der meinte “Islamismus” hätte keine politische affiliation lol

      • RidderSport@feddit.de
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        1 year ago

        Ich würde schon behaupten, dass es einigermaßen lange her ist, dass sehr linke Gedanken denen von Rechten zumindest ähnelten. Aus dem Kopf fallen mir da jedenfalls nur die RAF Jahre ein, aber vielleicht bin ich auch zu jung und in Geschichtsbüchern steht so was nicht drin.

        Richtig, dazu stehe ich auch. Islamismus ist im Kern religiös und nicht politisch. Diese klare Trennlinie gibt es aber im Leben, also machen Islamisten auch Politik. Dabei allerdings ein klares links-rechts Bild nach westlichem Vorbild anzuwenden geht denke ich vollständig an der Realität vorbei. Ja, Islamisten sind häufig Nationalisten (meistens eines Staates den es nicht gibt -Khalifat), aber wirtschaftspolitisch wird es bereits unklarer. Gesellschaftspolitisch ähnlich, klar illiberal und mysogen, trans- und homophob, aber auch nicht monetär klassendenkend. Antisemitismus oder Antizionismus ist jedenfalls prächtig auf beiden Seiten des europäischen Politspektrums vertreten, damit können sich Islamisten ja in der Regel auch recht gut identifizieren. Daher würde ich gerne wissen, nach welchen Maßstäben du den Islamismus als grundsätzlich politisch betrachten möchtest und wenn welcher Politik sie angehören.

          • PhineaZ@feddit.de
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            1 year ago

            Der Artikel besagt meiner Ansicht nach, dass Islamismus generell versucht, staatliche Strukturen auf Basis des Islam also der Religion zu errichten. Er ist insofern politisch, dass er eine klare weltliche Absicht oder Agenda hat, welche sich mit dem Staatswesen befasst. Keineswegs, und dass merkte unser Vorredner an, folgt der Islam einer politischen Strömung außerhalb der Religion zu Zwecken außer denen, die eigene Position zu stärken. Anders gesagt: Lies nochmal dir in Ruhe die Punkte durch, vielleicht bei einer Tasse Kaffee oder Tee. Die Begrifflichkeiten sind ein wenig verwirbelt, das stimmt, da Islamismus ja sehr wohl politische Meinung hat (Islam > anderer Staatenkram) was wie ich vermute deine Uraussage ist. Die Gegenthese dazu bleibt aber bestehen, da Islamismus keiner Politik außer jener, die den Islam als Grundlage alles weltlichen stärkt, folgt. In der Praxis ist er freilich meist konservativ und stark autoritär, sieht sich dabei jedoch nicht als die Partei die “richtig” liegt, sondern die, welche eine höhere Wahrheit vertritt.

            • luxuslurch@feddit.de
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              1 year ago

              Ich reagiere auf diese Aussage:

              Islamismus ist im Kern religiös und nicht politisch.

              Das ist einfach falsch. Islamismus ist das Bestrebeben, den Islam in die Politik zu bringen und auch von dem ruhig mit ausreichend Tee gelesenem Wikipedia-Artikel sehe ich mich nach wie vor bestätigt.

              Dass es Menschen gibt, die nicht zwischen Islamismus und Islam unterscheiden, ist ja nicht Problem des Begriffs. Dass es auch Islamisten gibt, die ihre politischen Ziele mit Gewalt und manche durch die Parlamente durchbringen möchten, macht den Begriff auch nicht falsch. Beide arbeiten sowieso zusammen, wie man an der Hamas und Erdogan sehen kann. Und dass ein Islamist in seinem Prozess der Machtergreifung und -durchsetzung auch islamferne Themen wie z.B. eine Straßenverkehrsordnung ersinnt, macht den Begriff auch nicht falsch.