• Diplomjodler@feddit.de
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    8 months ago

    Eigentlich gibt es eine Pflicht für Gastwirte, Mehrwegeverpackungen anzubieten. Das wird aber kaum umgesetzt. Außerdem müsste man mindestens 10 Euro Pfand pro Container verlangen, da die Dinger ziemlich teuer sind. Das bezahlt doch keiner. Das ganze Gesetz ist mal wieder völlig dilettantischer und wirklichkeitsfremder Aktionismus.

    • Ooops@kbin.social
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      8 months ago

      Ein Gesestz wird geschrieben, alle ignorieren es mangels Kontrollen einfach, also ist das Gesetz das Problem…

      Komisch nur, dass das so immer nur funktioniert, wenn Menschen Abfall vermeiden oder Reiche Steuern zahlen sollen. Und dass an der mangelnden Umsetzung nie die Schuld sind, die Gesetze um- oder durchsetzen sollten.

      • Don_alForno@feddit.de
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        8 months ago

        Das Gesetz ist deshalb das Problem, weil die Mehrheit nicht freiwillig 10€ Pfand bezahlt, wenn sie die Box zum einfach wegwerfen kostenlos bekommt. Und das war vorherzusehen.

        • Ooops@kbin.social
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          8 months ago

          Klingt logisch… nur kann ich dir halt aus Erfahrung sagen, dass ich nirgends überhaupt die Wahl habe. Was sich mangels Kontrollen und Strafen auch mit den nahezu 100% Verstößen durch Gastronomiebetriebe im Artikel deckt.

          Bisher können wir also davon ausgehen, dass die große Mehrheit der Kunden nicht mal informiert ist. Und in den wenigen Fällen, wo man überhaupt die Möglichkeit hat und es weiß, sähe die Akzeptanz sicher anders aus, wenn es die Regel und nicht die seltene Ausnahme wäre.

    • federalreverse-old@feddit.de
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      8 months ago

      Nein. Wir bräuchten einfach a) ein einheitliches System und b) eine tatsächliche Mehrwegverwendepflicht (statt nur einer Mehrwegangebitspflicht). Und schon wäre das extrem sinnvoll und würde die durchschnittliche Müllmenge pro Bundesbürger wahrscheinlich um 10kg/a senken

      • Diplomjodler@feddit.de
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        8 months ago

        Das stimme ich dir zu. Ich wollte ja nicht sagen, dass Mehrweg schlecht ist, im Gegenteil. Aber man muss es auch konsequent und vor allem benutzerfreundlich umsetzen.

        • federalreverse-old@feddit.de
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          8 months ago

          Ist die Frage, wieviel Gejammer à la “Der Staat schreibt schon wieder alles vor” man aus der Gastronomie tatsächlich hören will. Mal als Gegenbeispiel: Beim Flaschen-Einwegpfand haben sich die Supermärkte ja auch nach etwa einem Jahr zusammengefunden und ein gemeinsames Einwegsiegel etabliert, ohne, dass der Staat eingreifen musste (wenn ich mich richtig erinnere). Heute gibt es zwar immer noch Märkte, die nur die eigenen Einwegflaschen annehmen, aber das ist eher selten.

          Das Problem in der Gastronomie ist wohl eher, dass es da sehr viele kleine Akteure statt wie bei den Supermärkten ~fünf großer Akteure aufeinander treffen, sodass die Systemkonsolidierung ewig dauern kann. Und eben der Unterschied zwischen Anbietepflicht und Verwendungspflicht.