Das ging ja mal schnell… jetzt wird vom ersten (natürlich CDU) Abgeordneten die Idee vorgebracht, man könne die Bezahlkarte ja auch für Bürgergeldempfänger einführen.

  • Haven5341@feddit.de
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    9 个月前

    Und außerdem schließt man Bezahlkartenempfänger einfach komplett vom Gebrauchtmarkt aus.

    Ich garantiere dir, wenn dieser feuchte konservative Traum wirklich kommt, dann kannst du irgendwann damit nur noch in besonderen Geschäften aus einem vorgegebenen Sortiment einkaufen. Die komplette Entmündigung des Menschen. Menschenwürde? Nicht mit den Konservativen!

    • trollercoaster@feddit.de
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      25
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      9 个月前

      Warum einkaufen? Die bekommen Rationen zugeteilt, die sie sich mit einem Bezugsschein (natürlich laminiert, gestempelt und unterschrieben, muss jeden Monat neu beantragt werden) abholen können.

        • trollercoaster@feddit.de
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          13
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          9 个月前

          Fakt: Mindestens jeder dritte Hartz-IV Empfänger war laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung psychisch krank

          Woher das wohl kommen mag? Ich glaube, Du bist da einer ganz großen Sache auf der Spur.

          • Blaubarschmann@feddit.de
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            17
            ·
            9 个月前

            Na weil die nicht arbeiten natürlich! Wir müssen die mit Gewalt in menschenunwürdige Arbeitsverhältnisse zwingen, dann geht es denen auch wieder besser. Ist doch klar, Arbeit schafft Erfüllung und Selbstwertgefühl

        • sobanto@feddit.de
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          8
          ·
          9 个月前

          Fakt: Mindestens jeder dritte Hartz-IV Empfänger war laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung psychisch krank (Psychisch Kranke im SGB II: Situation und Betreuung (PDF)).

          Mich würde interessieren ob ein Drittel der arbeitslosen wegen der fehlenden Arbeit und was damit einhergeht psychisch krank sind, oder ob psychisch kranke signifiant mehr arbeitslos werden. Über 200 Seiten der PDF wollte ich mir doch nicht geben, hast du eine Kurzfassung?

          • Haven5341@feddit.de
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            9
            ·
            9 个月前

            hast du eine Kurzfassung

            Kapitel 3.1:

            […]

            Alle von uns befragten Patientinnen und Patienten weisen laut Behandlerinnen und Behandlern mindestens eine Diagnose aus einer der vier vorgegebenen Diagnosegruppen nach ICD-10 auf (vgl. Kapitel 2.1). Am häufigsten fanden sich Personen mit einer affektiven Störung (30), des Weiteren gab es Betroffene mit neurotischen Belastungs- oder somatoformen Störungen (16), Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen (12) sowie einer Störung aus dem schizophrenen Formenkreis (7). Knapp die Hälfte der Betroffenen weist eine Doppel- oder Dreifachdiagnose auf. Aus den Einschätzungen der Behandlerinnen und Behandlern geht hervor, dass ein Großteil der hier befragten Patientinnen und Patienten von ausgeprägten psychosozialen Beeinträchtigungen betroffen ist (88 Prozent der Betroffenen hatten einen GAF-Wert <6053). Das durchschnittliche Alter unserer Befragten liegt bei 40 Jahren, ein Großteil von ihnen ist bereits über viele Jahre psychisch erkrankt. So gaben viele Patientinnen und Patienten an, dass erste Symptome ihrer Krankheit bereits in der Schul- und Aus- bildungszeit auftraten. Im Durchschnitt ließ sich aus den Angaben der Betroffenen eine Erkrankungsdauer von ca. acht Jahren ableiten.

            […]

            Aber auch das Hartz-IV / Bürgergeld Regime ist sicher alles andere als hilfreich.

            Kapitel 3.2:

            […]

            Insgesamt wurde Arbeitslosigkeit von den meisten Befragten als extrem negativ erlebt mit massiven Auswirkungen auf ihre psychische Gesundheit. Dabei spielten auch die mit der Arbeitslosigkeit verbundenen finanziellen Einschränkungen eine große Rolle. Die SGB-II-Leistungen reichten nach Aussagen der Befragten gerade so zum Überleben. Geld für Unternehmungen blieb entsprechend nicht übrig, was soziale Kontakte und soziale Integration erschwerte und von einigen Befragten als Ausschluss aus sozialen Zusammenhängen bis hin zur sozialen Isolation beschrieben wurde. Zudem sei es gesellschaftlich besonders negativ konnotiert, auf staatliche Transferleistungen angewiesen zu sein.

            „Ich fühle mich wohler, das [Geld] von der Rentenversicherung zu bekommen, als vom Jobcenter. Jobcenter klingt (…) ja (…) die sind alle zu faul zum Arbeiten, haben keine Lust zum Arbeiten, und (…) ich kann ja irgendwas machen, also fühle ich mich viel kleiner.“ [AG 01 01 03]

            „Dann lernt man auch mal nette Leute kennen, alles ganz toll, aber die haben keine Lust jeden Tag bei mir auf dem Sofa zu sitzen, Kaffee zu trinken oder mit meinem Hund um den Block zu laufen. Die wollen was machen. (…) Die wollen mal Essen gehen, ich will auch mal Essen gehen, ja. Man will mal ins Kino gehen, ich habe aber die Kohle dafür nicht, so einfach. […] So, und das gucken sich die Leute eine ganze, mal eine Zeit lang an und dann sind sie genervt, ja, das ist, ist einfach so. Man kann einfach nicht mithalten.“ [AG 04 01 08]

            […]

            Kapitel 3.4:

            […]

            Die Betroffenen fühlten sich abhängig und minderwertig. Das gesellschaftliche Stigma gegenüber einem „Hartz-IV-Empfänger“, das auf verschiedenen Ebenen zum Tragen käme (Familie, Nachbar, Jobcenter, Medien), verstärkt diese negativen Emotionen weiter. Die Situation verschlechtere sich mit zunehmender Dauer der Arbeitslosigkeit; Desillusion, Ausweg- und Hoffnungslosigkeit nähmen zu. Nur wenige der Befragten sahen in der Arbeitslosigkeit auch positive Aspekte, dabei ging es insbesondere darum, erst einmal Zeit zu haben, um sich „um sich selbst zu kümmern“ und gesund zu werden.

            […]

            Kapitel 5.7.4:

            […]

            Besondere Belastungen treten auf, wenn es zu offenen Konflikten mit dem Jobcenter kommt. Die Hälfte der befragten Klientinnen und Klienten hatte laut eigener Aussage bereits Konflikte mit dem Jobcenter, die zum größten Teil die finanziellen Leistungsansprüche betrafen. Nach Auskunft der Betroffenen kam es zu Konflikten, da seitens des Jobcenters entweder materielle Leistungen zurückgefordert oder verzögert bzw. gar nicht an die Klientinnen und Klienten ausgezahlt wurden. Die Betroffenen beklagten sich in den Interviews darüber, dass es bei Fehlern des Jobcenters, die die Klien- tinnen und Klienten aufgrund von anfallenden Überziehungszinsen und Mahngebühren teilweise in finanzielle Nöte stürzten, keine Entschuldigung gegeben hätte.

            […]