Ok, mal eine ernsthafte Frage, wie kann man in Mathe Jungen und Mädchen unterschiedlich bewerten, entweder ein Ergebnis/Rechenweg ist richtig oder falsch.
Beide Kinder drücken sich beim Antwortsatz (Jule hat mehr Birnen als Hassan) missverstädndlich aus, beim Jungen wird angenommen er “hat schon das Richtige gemeint” beim Mädchen wird es als Fehler angekreuzt.
Als Frau die immer schon gut in Mathe war kann ich ein Lied singen von Sachen die mir als Fehler angekreuzt wurden, die aber keine waren und echte Fehler die beim guten männlichen Schüler übersehen wurden, bis hin zur Universität (nun Frau Wirrvogel, dann erkläre ich es ihnen mal so, dass sogar eine Frau das versteht, Informatik)
geht schon, ob man jetzt auf den Rechenweg ohne Ergebnis noch einen Punkt gibt oder nicht, Pznktabzug wegen Form und so weiter… Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt
Etwas anderes Thema aber kreative Punkt erinnern mich an eine Geschichte aus meiner Realschule.
Eine Klassenkameradin konnte sich in einer Mathearbeit nicht an die korrekten Formeln erinnern und hat einfach das beschriebene Dreieck sorgfältig auf ein DIN A4 Blatt gezeichnet und die gefragten werte mit dem Geodreieck ausgemessen (erstaunlich genau auch noch).
Sie hat Punkte für das korrekte Ergebnis und Kreativpunkte für die Idee bekommen, aber Abzüge für den “falschen” Rechenweg.
Und es gab nie wieder Aufgaben mit Werten die auf ein a4 Blatt passen würden.
Ehrlich gesagt, bei solchen Fällen würde ich als Lehrer schon ein Auge zudrücken, weil die eigenständige Erfindung eines Lösungsweges ja zeigt, dass man das Wesentliche der Aufgabe verstanden hat.
Schüler sind aber normalerweise nicht dumm, wenn Klausuren nicht einheitlich bewertet wurden fällt das recht schnell auf, und die Eltern sehen sich die häufig auch nochmal an.
Zum Beispiel: Ich war sehr begabt in Mathe und es war unter meinem Niveau, den Rechenweg für trivial im Kopf lösbare Rechenschritte oder Aufgaben hinzuschreiben. Der Lehrer hat mir trotzdem volle Punktzahl gegeben und, falls ich doch mal Mist gebaut hatte, gegebenenfalls Folgefehler anerkannt. Wenn eine andere Person in der Klasse das genauso gemacht hat, war klar, dass sie einfach nur das Ergebnis irgendwo abgeschrieben haben musste und es gab Punktabzug. Das kann jetzt geschlechtsspezifische Hintergründe haben oder einfach nur an einem Bias in der Wahrnehmung der Leistungsfähigkeit einer Person liegen. Möglich ist es aber tatsächlich.
Die Lehrer haben mich nie nach den Hausaufgaben gefragt, sondern immer nur die schlechten Schüler. Also habe ich einfach keine Hausaufgaben mehr gemacht.
Ok, mal eine ernsthafte Frage, wie kann man in Mathe Jungen und Mädchen unterschiedlich bewerten, entweder ein Ergebnis/Rechenweg ist richtig oder falsch.
Beide Kinder drücken sich beim Antwortsatz (Jule hat mehr Birnen als Hassan) missverstädndlich aus, beim Jungen wird angenommen er “hat schon das Richtige gemeint” beim Mädchen wird es als Fehler angekreuzt.
Als Frau die immer schon gut in Mathe war kann ich ein Lied singen von Sachen die mir als Fehler angekreuzt wurden, die aber keine waren und echte Fehler die beim guten männlichen Schüler übersehen wurden, bis hin zur Universität (nun Frau Wirrvogel, dann erkläre ich es ihnen mal so, dass sogar eine Frau das versteht, Informatik)
Systemische Vorurteile finden einen Weg, leider.
Oh, das tut mir sehr Leid. Wir hatten das an unserer Uni (zum Glück) nicht.
geht schon, ob man jetzt auf den Rechenweg ohne Ergebnis noch einen Punkt gibt oder nicht, Pznktabzug wegen Form und so weiter… Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt
Etwas anderes Thema aber kreative Punkt erinnern mich an eine Geschichte aus meiner Realschule.
Eine Klassenkameradin konnte sich in einer Mathearbeit nicht an die korrekten Formeln erinnern und hat einfach das beschriebene Dreieck sorgfältig auf ein DIN A4 Blatt gezeichnet und die gefragten werte mit dem Geodreieck ausgemessen (erstaunlich genau auch noch).
Sie hat Punkte für das korrekte Ergebnis und Kreativpunkte für die Idee bekommen, aber Abzüge für den “falschen” Rechenweg. Und es gab nie wieder Aufgaben mit Werten die auf ein a4 Blatt passen würden.
Der Maßstab kann angepasst werden. :)
Ehrlich gesagt, bei solchen Fällen würde ich als Lehrer schon ein Auge zudrücken, weil die eigenständige Erfindung eines Lösungsweges ja zeigt, dass man das Wesentliche der Aufgabe verstanden hat.
Hatte ich auch in der Oberstufe…
Schüler sind aber normalerweise nicht dumm, wenn Klausuren nicht einheitlich bewertet wurden fällt das recht schnell auf, und die Eltern sehen sich die häufig auch nochmal an.
Ja, das fällt schon auf. Aber es ändert nichts. Glücklicherweise sind Schulnoten ab einem bestimmten Alter egal.
Zum Beispiel: Ich war sehr begabt in Mathe und es war unter meinem Niveau, den Rechenweg für trivial im Kopf lösbare Rechenschritte oder Aufgaben hinzuschreiben. Der Lehrer hat mir trotzdem volle Punktzahl gegeben und, falls ich doch mal Mist gebaut hatte, gegebenenfalls Folgefehler anerkannt. Wenn eine andere Person in der Klasse das genauso gemacht hat, war klar, dass sie einfach nur das Ergebnis irgendwo abgeschrieben haben musste und es gab Punktabzug. Das kann jetzt geschlechtsspezifische Hintergründe haben oder einfach nur an einem Bias in der Wahrnehmung der Leistungsfähigkeit einer Person liegen. Möglich ist es aber tatsächlich.
Die Lehrer haben mich nie nach den Hausaufgaben gefragt, sondern immer nur die schlechten Schüler. Also habe ich einfach keine Hausaufgaben mehr gemacht.
Im Matheunterricht wird mittlerweile verstärkt auf Textaufgaben gesetzt, was ja auch Sinn macht. Aber das bringt dir mehr Unschärfe in der Bewertung.
Neben den schon ausreichend genannten Möglichkeiten, gibt es spätestens bei der mündlichen Note und Mitarbeit noch sehr viel mehr Spielraum.