Scholz dagegen warnte erneut vor einer solchen Offensive. Je höher die Zahl der zivilen Opfer steige, desto verzweifelter werde die Situation der Menschen im Gazastreifen, sagte Scholz. Wie wichtig das Ziel auch sei, sei zu fragen, ob es “so schrecklich hohe Kosten rechtfertigen” könne oder ob es andere Möglichkeiten gebe, das Ziel zu erreichen. Bei einer Offensive in Rafah sei die militärische Logik eine Überlegung. “Aber es gibt auch eine humanitäre Logik”, sagte Scholz. “Wie sollten mehr als 1,5 Millionen Menschen geschützt werden? Wo sollten sie hin?” Ähnlich hatte er das bereits wenige Stunden vorher bei einem Treffen in Jordanien mit dem jordanischen König Abdullah II. betont.
Auch die USA warnen vor einem Militäreinsatz in Rafah und pochen auf “glaubwürdige” Vorschläge ihres Verbündeten Israel für den Schutz von Zivilisten in der Stadt, in der nach UN-Angaben inzwischen fast 1,5 Millionen Menschen auf engstem Raum leben.
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