Bekannte Modeanbieter arbeiten daran, rechtsextreme Abkürzungen aus ihrem Sortiment zu entfernen. Eine neue Datenbank ist der Schlüssel.

Eine neue Datenbank hilft großen Onlineshops aus der Modewelt im Kampf gegen rechts. Die Initiative trägt den Namen »Fashion against Fascism«.

Über 200 rechtsextreme Abkürzungen und Codes umfasst die öffentlich zugängliche Liste. Ein Team aus Expert:innen kuratiert und aktualisiert die Datenbank.

Eine anonyme Meldeoption auf der Seite ermöglicht es Privatpersonen, fehlende Einträge vorzuschlagen.

Der gemeinnützige Verein »Laut gegen Nazis e.V.« und die Marketingagentur »Jung von Matt« starteten das Projekt Anfang April gemeinsam mit Zalando und der Spread Group.

Weitere Modeanbieter wie About You, Vinted, Avocadostore, bonprix, Fast Forward, BAUR und Under pressure sind bereits Partner der Aktion.

Die lupenreinen Demokraten von der „Jungen Freiheit“ haben übrigens schon rumgeheult, dass Zalando ja jetzt mit „der Antifa“ zusammenarbeitet.

Der Hintergrund des Projekts: Rechtsextreme Netzwerke finanzieren sich unter anderem über Kleidungsverkäufe. Abkürzungen und Codes spielen dabei als verstecktes Erkennungszeichen eine zentrale Rolle.

Immer wieder erfinden Rechtsextreme neue und geänderte Abkürzungen. Sie gesetzlich zu verbieten, dauert lang und ist kompliziert – dabei transportieren sie eindeutige Botschaften.

Für Außenstehende ist nicht sofort erkennbar, dass es sich um ein rechtsextremes Erkennungszeichen handelt.

  • WallEx@feddit.de
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    7 months ago

    Weil das Symbole und uniformen sind, wenn die sich die selbst nähen sind sie besser zu erkennen und noch ein wenig lächerlicher.