Um die hohen Energiepreise zu senken, schlägt Ifo-Präsident Fuest vor, neue Energien zu erforschen - aber auch den Wiedereinstieg in die Kernenergie. Kanzler Scholz erklärte die Debatte über eine weitere Nutzung für beendet.

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    10 months ago

    Ebenfalls am Dienstag will die Französische Nationalversammlung ein Gesetz verabschieden, das den Bau von Atomreaktoren beschleunigen soll. Es sieht vor, dass neue Reaktoren künftig in der Nähe bestehender Anlagen gebaut werden sollen, was Genehmigungsverfahren abkürzen würde.

    Die Regierung verkauft es als eine neue Idee, weil sie sonst keine hat.

    Und ausserdem muss sie verdecken, woher sie das Geld nimmt um den verstaatlichten Atomenergiekonzern zu stützen und neue Kraftwerke zu beuaen, nämlich aus dem Fundus für Sozialwohnungen:

    Da die Finanzierung durch Privatinvestoren schwierig werden dürfte, plant die Regierung, Geld von dem im Volk beliebten staatlichen Sparbuch „Livret A“ in die AKW-Projekte zu leiten. Bisher dient das „Livret A“ vor allem dazu, Sozialwohnungen zu bauen.

    https://www.fr.de/wirtschaft/atomkraft-in-frankreich-macrons-nukleare-hoffnungen-92339025.html

    Schneider sieht als Hauptproblem die Frage der industriellen Machbarkeit von Macrons Atomprogramm. „Seit 16 Jahren versucht die französische Nuklearindustrie vergeblich, einen einzigen neuen Reaktor, den EPR in Flamanville, ans Netz zu bringen. Die Industrie bleibt jeden Hinweis darauf schuldig, wie sie gedenkt, Macrons Wünsche zu erfüllen.“ Alle von der Regierung in Paris initiierten Maßnahmen wie etwa das „Atombeschleunigungsgesetz“ seien administrativer Natur oder politische Strategie. „Doch weder Politiker noch Bürokraten bauen AKW, und Atomingenieure kann man nicht 3D-drucken.“

    Das alles schadet nicht nur den Franzosen, das ist ein riesiger Klotz am Bein Europas der uns noch auf die Füße fallen wird.