Gegen so manche Schädlinge und Insekten hilft oft nur eins: Eine ordentliche Portion chemische Pestizide. Umso frustrierender ist es, wenn diese sich dann doch als unwirksam erweisen und Mücken und anderes Ungeziefer sich davon nicht unterkriegen lassen.
Zumindest gegen Mücken gibt es wohl einen pflanzlichen Wirkstoff, der doch Abhilfe verschaffen kann: Cannabidiol, kurz CBD. Das ist einer der vielen Wirkstoffe in der Hanfpflanze, die nicht psychoaktiv sind.
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Also um ehrlich zu sein: so toll das alles klingen mag, wirklich seriös erscheint mir der Artikel nicht.
Beispielsweise ist hier die Rede von “CBD”, aber dann wird fortlaufend erwähnt, dass es ein Hanfblatt-Extrakt ist. Die Blätter enthalten aber quasi kein CBD, und es wurde Methanol als Extraktionsmittel verwendet, das Cannabinoide gar nicht so wirklich gut lösen kann.
Es scheint also ein wässriges Extrakt zu sein.
Und Mückenlarven leben in Tümpeln, wo nicht nur diese, sondern auch viele andere Insektenlarven sind. Kippt man das potentiell toxische Extrakt dann einfach in die Gewässer und tötet ALLES?
Weiterführende Informationen, z.B. zum Studiendesign, hab ich auch nicht gefunden. In Laborversuchen kann man viel beweisen. Aber wie es dann im Feld aussieht, kann man nicht so einfach sagen.
Wäre es dann nicht einfacher, mückenlarvenjagende Raubinsekten, z.B. Libellenlarven, auszusetzen?
Oder intakte Ökosysteme nicht zu stören, damit es zu keiner Überpopulation kommt? /s
EDIT: die Studie war doch verlinkt. https://www.mdpi.com/2075-4450/15/7/517
Die Studie selbst ist deutlich sinnvoller als der Artikel.
Trotzdem:
Das beruht wohl auf folgendem von der Ohio State University:
Larvicidal Activity of Hemp Extracts and Cannabidiol against the Yellow Fever Mosquito Aedes aegypti
Edit:
Ist das nicht öfter so bei neuen Erkenntnissen? Welche sind denn da gleich marktreif?
Und darum geht es ja auch gar nicht. Es ist Artikel über eine Studie, die wohl zu neuen Erkenntnissen führt. Das ist erst mal alles.