Seit mindestens 15 Jahren begleiten mich in der Metallindustrie die Verkleinerung und Schließung von Werken. In der Chemieindustrie ist es ähnlich. Beide Branchen haben relativ hohe Tarifverträge. Vertreter der Industriezweige haben immer wieder wenn es um neue Gesetze und Regelungen ging vor den negativen Folgen der immer industriefeindlicheren Politik und der immer schlechteren weil teureren Standortbedingungen gewarnt. Routinemäßig tun das die verantwortlichen Politiker als Bequemlichkeit, Gier, Rückständigkeit oder was sonst gerade passt ab. Teile der Gesellschaft finden diesen Populismus toll, Industriebashing ist in. Industrie ist ja sowieso dreckig und energieintensiv und von gestern und was weiß ich noch.
Das Ergebnis ist, dass schon seit Jahrzehnten die Investitionen in diesen Bereichen nach Osteuropa, Indien, Russland, China natürlich geflossen sind, auch nach Spanien und Norditalien einiges. Habe viele, auch große Projekte miterlebt. Industrieprodukte werden gebraucht und gekauft (auch in Deutschland und auch von den Industriebashern), der Markt wächst, aber die Wertschöpfung ist halt nicht mehr bei uns. Hier laufen überwiegend Maschinen aus den 50er bis 70er Jahren (ich verdiene mittlerweile mein Geld damit, denen Upgrades zu verpassen wenn sie zu oft kaputt gehen), neue Maschinen für deutsche Standorte werden kaum angeschafft, lohnt sich nicht. Wegen geringer wirtschaftlicher Attraktivität des Standorts sinkt auch die Tarifbindung.
Und so verliert Deutschland halt Jahr für Jahr gut bezahlte Jobs und aufgebaut werden überwiegend Niedriglohn(=Dienstleistungs)jobs.
So was wie das Tesla-Werk ist die absolute Ausnahme und auch nur möglich, weil Politiker dafür gesorgt haben, dass viele der normalerweise geltenden Regeln gebogen und gebrochen werden und das massiv gefördert wurde. Außerdem profitiert es davon, dass Leute da für weniger Geld und schlechtere Bedingungen arbeiten, weil die Marke gehypt ist.
Dass überhaupt irgendwo was gebaut werden darf ist schon selten, weil zig Auflagen und ewige Verfahren die wenigen Ausbauprojekte verhindern. Von seltenen Fröschen über Abwasser bis Energieverbrauch und lokaler Verkehr, irgendwas was dagegen spricht finden die Verwaltungen immer.
Dass die neuen Chipfabriken sofort mit Wegfall der Subventionen wieder zugemacht werden, sollte jedem klar sein, der sich an Nokia Bochum erinnert. Die Bedingungen hier müssten generell für alle Werke besser werden, dann geht vieles auch ohne Subventionen. Aber da ist die Gesellschaft und die Politik halt gegen, not in my backyard.
Als nächstes nehmen sie ja schon die Rechenzentren aufs Korn. Ein Katalog aus unerfüllbaren Auflagen zu deren Bau soll ja demnächst Gesetz werden. Cloud also demnächst auch nur noch ais dem Ausland.
Seit mindestens 15 Jahren begleiten mich in der Metallindustrie die Verkleinerung und Schließung von Werken. In der Chemieindustrie ist es ähnlich. Beide Branchen haben relativ hohe Tarifverträge. Vertreter der Industriezweige haben immer wieder wenn es um neue Gesetze und Regelungen ging vor den negativen Folgen der immer industriefeindlicheren Politik und der immer schlechteren weil teureren Standortbedingungen gewarnt. Routinemäßig tun das die verantwortlichen Politiker als Bequemlichkeit, Gier, Rückständigkeit oder was sonst gerade passt ab. Teile der Gesellschaft finden diesen Populismus toll, Industriebashing ist in. Industrie ist ja sowieso dreckig und energieintensiv und von gestern und was weiß ich noch. Das Ergebnis ist, dass schon seit Jahrzehnten die Investitionen in diesen Bereichen nach Osteuropa, Indien, Russland, China natürlich geflossen sind, auch nach Spanien und Norditalien einiges. Habe viele, auch große Projekte miterlebt. Industrieprodukte werden gebraucht und gekauft (auch in Deutschland und auch von den Industriebashern), der Markt wächst, aber die Wertschöpfung ist halt nicht mehr bei uns. Hier laufen überwiegend Maschinen aus den 50er bis 70er Jahren (ich verdiene mittlerweile mein Geld damit, denen Upgrades zu verpassen wenn sie zu oft kaputt gehen), neue Maschinen für deutsche Standorte werden kaum angeschafft, lohnt sich nicht. Wegen geringer wirtschaftlicher Attraktivität des Standorts sinkt auch die Tarifbindung. Und so verliert Deutschland halt Jahr für Jahr gut bezahlte Jobs und aufgebaut werden überwiegend Niedriglohn(=Dienstleistungs)jobs. So was wie das Tesla-Werk ist die absolute Ausnahme und auch nur möglich, weil Politiker dafür gesorgt haben, dass viele der normalerweise geltenden Regeln gebogen und gebrochen werden und das massiv gefördert wurde. Außerdem profitiert es davon, dass Leute da für weniger Geld und schlechtere Bedingungen arbeiten, weil die Marke gehypt ist. Dass überhaupt irgendwo was gebaut werden darf ist schon selten, weil zig Auflagen und ewige Verfahren die wenigen Ausbauprojekte verhindern. Von seltenen Fröschen über Abwasser bis Energieverbrauch und lokaler Verkehr, irgendwas was dagegen spricht finden die Verwaltungen immer. Dass die neuen Chipfabriken sofort mit Wegfall der Subventionen wieder zugemacht werden, sollte jedem klar sein, der sich an Nokia Bochum erinnert. Die Bedingungen hier müssten generell für alle Werke besser werden, dann geht vieles auch ohne Subventionen. Aber da ist die Gesellschaft und die Politik halt gegen, not in my backyard. Als nächstes nehmen sie ja schon die Rechenzentren aufs Korn. Ein Katalog aus unerfüllbaren Auflagen zu deren Bau soll ja demnächst Gesetz werden. Cloud also demnächst auch nur noch ais dem Ausland.
Sind so tolle Jobs und so krass bezahlt das “Leute da für weniger Geld und schlechtere Bedingungen arbeiten, weil die Marke gehypt ist”
lol.
Die sind so krass das die sich nur lohnen wenn nicht anständig gezahlt wird.