Ich dachte erst: “wer ist so dumm, seine Firma in Problem umzutaufen”. Aber das ist eigentlich genial, überlegt mal die ganzen Marketing-Moves, die man da machen kann:
- “Houston, wir haben ein Problem”
- “Für mich nur Problem-atisch”
- “Das ist mein Problem”
- “Die Probleme von heute sind die Lösungen von gestern”
- “Probleme sind nur dornige Chancen”
Du kannst auch Konflikte wunderbar entschärfen:
“Ey Alter, was hast du für’n Problem? Ich hau dir auf’s Maul!”
“Ich habe natürlich die Problem Moslem-Zigarette. Hier, nimm eine!”
-
“Dein Problem? – Kein Problem!”
-
“Dein Problem hätte ich gerne!”
-
Hast Du 'n Problem?! Geh weiter!
Noch’n Problem? Besser is das!
(Lustig daran ist, dass ich vorhin an dieser Stelle vorbeigelaufen bin)
Ich hab ja eine Schwäche für lange Schachtelsätze, aber das hier geht selbst mir zu weit:
Szlama Rochmann, dem die Firma gehörte, beschäftigte erstklassige Grafiker wie Hans Rudi Erdt, von dem die Entwürfe oben stammen, der Herr mit dem Fez (1908) und der mit dem Monokel (1912), wie Lucian Bernhard, der unter anderem auch Rochmanns Konkurrenten Jacob Mandelbaum erfolgreich mit seiner Werbung für dessen „Manoli“-Zigaretten bediente und später sein Grabmal auf dem Jüdischen Friedhof Schönhauser Allee gestaltete, und wie Julius Oppenheim, der 1913 nicht nur die drei Turban-Raucher im Profil auf der folgenden Abbildung, sondern 1919 auch die ersten Münze für die Weimarer Republik entworfen hat und ebenfalls auf dem Friedhof Schönhauser Allee liegt.
Interessanter Link aber, danke.
Der Satz ist wirklich wunderbar. Ein absolutes Kleinod der Schachtelsätze
Danke fürs teilen, interessante und leider auch traurige Geschichte.