Kartenlesegeräte, die zu Trinkgeld auffordern, finden immer stärkere Verbreitung. Die Praxis kommt aus den USA - einem Land mit gänzlich anderer Trinkgeldkultur. Ist sowas hierzulande überhaupt gerechtfertigt? Von Anna Dannecker.
Je nach Typ falle es manchen Menschen auch schwerer als anderen, nicht auf das “Nudging” zu reagieren, so der Ökonom. “Wenn suggeriert wird, dass die soziale Norm besteht, hier Trinkgeld zu geben, dann gibt es einen deutlichen Anteil an Menschen, die das dann machen.” Selbst wenn sie eigentlich der Meinung sind, dass an dieser Stelle kein Trinkgeld nötig wäre.
Und genau deswegen sollte man standhaft bleiben und kein Trinkgeld bei einer solchen Art der Bezahlung geben. Ich gebe Trinkgeld nur, wenn die eigentliche Dienstleistung über das normale Maß hinausgeht. Zum Beispiel, wenn ich beim Friseur noch 10 min vor Ladenschluss drankomme und der Friseur deswegen ein paar Minuten später in den Feierabend starten kann, oder, wenn mir bei Regen und Sturm das Essen bis an die Wohnungstür geliefert wird.
Ich gebe das Trinkgeld in bar, weil ich mir dadurch erhoffe, dass das Trinkgeld dann auch bei der richtigen Person ankommt, da diese dann nicht offenbarten muss, ein Trinkgeld erhalten zu haben. Ich habe gehört, dass manchmal Trinkgelder abgegeben werden müssen und dann am Ende des Monats aufgeteilt werden.
Ich kann mir vorstellen, dass Trinkgeld, das über eine App oder bargeldlos gegeben wird, nicht bei denen ankommt, die es verdient haben, sondern entweder als Gewinn beim Zahlungsdienstleister oder beim Chef landet.
Trinkgeld ist generell eine falsche Praxis. Sie betrifft notwendig nur diejenigen, mit denen der Kunde direkten Kontakt hat und dort auch zahlt - und selbst dort nur ausgewählte Berufe.
Wenn du dem Kellner Trinkgeld gibst, was kommt davon beim Koch an?
Warum kriegt die Krankenschwester im Nachtdienst kein Trinkgeld, der Pizzafahrer aber schon?
Was ist mit normalen Büroangestellten, die vielleicht sehr viel für die Kunden tun, aber nicht weiter auffallen?
Trinkgeld ist immer irgendwas zwischen Bestechung und Paternalismus. Keins davon sollte man durchgehen lassen.
Und genau deswegen sollte man standhaft bleiben und kein Trinkgeld bei einer solchen Art der Bezahlung geben. Ich gebe Trinkgeld nur, wenn die eigentliche Dienstleistung über das normale Maß hinausgeht. Zum Beispiel, wenn ich beim Friseur noch 10 min vor Ladenschluss drankomme und der Friseur deswegen ein paar Minuten später in den Feierabend starten kann, oder, wenn mir bei Regen und Sturm das Essen bis an die Wohnungstür geliefert wird.
Ich gebe das Trinkgeld in bar, weil ich mir dadurch erhoffe, dass das Trinkgeld dann auch bei der richtigen Person ankommt, da diese dann nicht offenbarten muss, ein Trinkgeld erhalten zu haben. Ich habe gehört, dass manchmal Trinkgelder abgegeben werden müssen und dann am Ende des Monats aufgeteilt werden.
Ich kann mir vorstellen, dass Trinkgeld, das über eine App oder bargeldlos gegeben wird, nicht bei denen ankommt, die es verdient haben, sondern entweder als Gewinn beim Zahlungsdienstleister oder beim Chef landet.
Trinkgeld ist generell eine falsche Praxis. Sie betrifft notwendig nur diejenigen, mit denen der Kunde direkten Kontakt hat und dort auch zahlt - und selbst dort nur ausgewählte Berufe.
Wenn du dem Kellner Trinkgeld gibst, was kommt davon beim Koch an?
Warum kriegt die Krankenschwester im Nachtdienst kein Trinkgeld, der Pizzafahrer aber schon?
Was ist mit normalen Büroangestellten, die vielleicht sehr viel für die Kunden tun, aber nicht weiter auffallen?
Trinkgeld ist immer irgendwas zwischen Bestechung und Paternalismus. Keins davon sollte man durchgehen lassen.
Deswegen wird Trinkgeld am Ende ja aufgeteilt.
nicht grundsätzlich. gibt sicher viele betriebe die das in einen großen topf schmeißen und dann aufteilen, ist aber sicher nicht standard
Aber nicht mit den Küchenpersonal. Die können sich dafür mit Essen vollstopfen, weil das im Gegensatz zu den Getränken nicht abgezählt werden kann.
Kann das Küchenpersonal nicht auchein paar Gtrichte “auf Pfusch” machen für den Rest der Belegschaft?
Bei uns hat jede/r ein Essen pro Schicht bekommen, nicht auf Pfusch sondern schön angerichtet.